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Das Leben könnte so schön und vor allem auch so einfach sein.

Wenn da nicht die Herausforderungen wären, denen wir uns alle stellen müssen... und zwar ständig.

Stell Dir doch einmal vor, wie es wäre, wenn da nicht all diese Herausforderungen wären, sondern wenn es ganz einfach wäre, etwas Schönes zu erschaffen und zu gestalten.

Lasst uns doch heute einmal etwas gestalten, was sich Schachtelsatz nennt. Denn dies ist eine besondere Form des Textes. Dabei geht es nicht einfach darum einen Text ohne Punkt und Komma zu schreiben. Dies wäre nur das aneinander reihen von Wörtern. Es geht darum eine in sich verschachtelte Struktur zu schaffen. Wo auch innerhalb eines Textes in völlig andere Ideen abgeschweift werden kann. So etwas kann Spaß machen. Muss es aber nicht. Denn für den Schreiber ist das eine besondere Herausforderung. Für den Leser eines solchen Textes erst recht. Auf den folgenden Zeilen nun ein Beispiel.

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Und da erst vor wenigen Tagen der "Tag der Schachtelsätze" war, der ein jedes Jahr aufs Neue am 25. Februar gefeiert wird, ist es nämlich extrem wichtig den Leser eines solchen Schachtelsatzes, eines Hypotaxe, denn so wird ein jener nämlich in seiner Fachterminologie auch genannt, so zu verwirren, dass er am Ende, oder aber auch einfach zwischendrin, überhaupt nicht mehr weiß, was vorn und hinten, also im Sinne des Schachtelsatzes der Beginn und das Ende war, denn obwohl allenthalben, und zwar nicht nur in der Poesie, sondern auch in vielen modernen Medien darüber geschrieben wird, dass ein solcher Hypotaxe, nicht nur den Leser, sondern natürlich auch den Schreiber herausfordert, und was es dies nicht wirklich besser macht, dass ein solcher Text, solch ein Wortungetüm, schwer zu lesen und erst recht mindestens aber nichtsdestotrotz noch schwieriger zu verstehen ist, so ist es für Schreiber, die Schachteltexte lieben, um so einfacher in genau solch langen Texten allen Unsinn oder auch Sinn des Textes unterzubringen, denn wie dereinst schon meine Lehrerin anhand eines Aufsatzes, der mehr als 8 Seiten umfasste, aber nur wenige Sätze enthielt: Schön beschrieben, aber ich hatte eindeutig zur Kürze aufgefordert; worauf ich der Lehrerin entgegnete, dass ich mich mit nicht einmal 10 Sätzen doch extrem kurz gefasst hätte... natürlich war das nicht die Antwort, die meiner Lehrerin gefiel, weshalb ich mit einer, in meinen Augen völlig ungerechtfertigten Note 4 für diesen Aufsatz "belohnt" wurde, dabei hatte ich doch all meine Mühe und Leidenschaft für die deutsche Sprache in jenen Aufsatz gepackt, was dazu führte, dass ich auch die folgenden Aufsätze während der nächsten Jahre nur ungern bei eben jener Lehrkraft einreichte, da selbige in meinen Augen nicht die Schönheit eines Schachtelsatzes verstand, geschweige denn jemals verstehen könnte; denn es lässt sich ganz einfach nachweisen, dass eben in einem Schachtelsatz ganze Geschichten inklusive aller Abschweifungen, auch in gänzlich andere Gebiete unterbringen lassen, ohne, dass der Leser des Textes sich bei der Mitte angelangt noch wirklich an den Anfang des Textes erinnern kann - und, wenn sie sich liebe geneigte Leser ebenfalls nicht mehr an den Anfang des Textes erinnern können, obwohl selbiger doch nur erst wenige Zeilen des Textes her ist, dann folgt an dieser Stelle mein ultimativer Tipp, hören sie auf zu lesen, gehen sie wieder direkt auf Anfang, sammeln sie keine 4.000 Euro ein, denn dies gibt es nur bei Monopoly; beginnen sie doch einfach von vorn, um in einer Art der Dauerschleife wieder und wieder an genau dieser Stelle wieder am Beginn aufs Neue zu starten; ja, ich gebe zu, dies ist eine Herausforderung - aber ich kann ihnen liebe Leser versichern, dass das Gros der Leserschaft schon längt gescheitert ist, denn wenn Sie, ja genau Sie, bis hier hin gelesen haben, dann so gehe ich davon aus, gehören Sie zu den vermutlich ca. 5% der gesamten Leser, die es schaffen einen solchen Text zu lesen - und ja, ich kann Ihr Lächeln fast sehen und/oder spüren, das Ihnen jetzt über Ihr Angesicht huscht, denn in der deutschen Sprache, die weltweit zu jenen gehört, in denen lange Sätze doch immer noch zu den besonderen Herausforderungen gehören, denn so haben dereinst einmal verschiedene und voneinander völlig unabhängige Untersuchungen, denn von Studien will ich an dieser Stelle gar nicht sprechen... ähm, natürlich schreiben, dass in der deutschen Sprache oft genug diese Wortungetüme aneinander gereiht werden, was dem Verständnis des "Otto-Normalbürgers" nicht zu Gute kommt, denn in vielen anderen Sprachen gilt auch heute noch, was ich als Kind dereinst an der Telefonzelle lesen konnte, und zwar: "Fasse Dich kurz", denn eben jene Studien untersuchten nicht nur Texte unterschiedlichster Quellen und Journalien – und an dieser Stelle meine ich ausdrücklich nicht die häufig abwertende Variante, die dem vorher geschriebenen Journalien als Journaille nahe steht, was die abwertenden Bezeichnung für Journalisten sein soll - sondern auch das gesprochene Wort in den beliebten Nachrichtensendungen unterschiedlichster, also öffentlicher und privater Sender, und stellten dabei fest, dass der "durchschnittliche" Satz im deutschen ca. 13 Wörter umfasst, währenddessen, es z.B. im englischen lediglich Acht Worte waren - denn so das Urteil, je länger ein Satz umso schwieriger sei selbiger zu verstehen, dabei gelte jedoch, dass in den so genannten "bildungsfernen Kreisen" die Herausforderungen stiegen, wenn es darum ginge einen längeren Satz vollumfänglich zu verstehen, was jedoch andererseits nicht unbedingt bedeutet, dass nur, weil man Abitur oder ein abgeschlossenes Studium hätte, dass dann ein Hypotaxe unbedingt einfacher zu verstehen wäre - denn wenn sie, liebe Leser einmal ein Beispiel solcher besonderer Herausforderungen haben wollen, dann empfehle ich ihnen - am besten in einer ruhigen Stunde - einmal das Studium von Bedingungstexten der Versicherungswirtschaft, und wenn Sie selbiges noch einmal potenzieren möchten, dann insbesondere die Bedingungen für Unfallversicherungen und/oder Berufsunfähigkeitsversicherungen, falls dies ihnen immer noch zu einfach erscheint, dann vergleichen Sie dann noch die Bedingungswerke verschiedener Versicherer - heißer Tipp am besten mehr als 10 verschiedenen Versicherungsgesellschaften - auf die unterschiedliche Auslegung unter welchen Umständen Sie ohne weitere Verweisungsmöglichkeiten als "berufsunfähig" gelten und ich garantiere ihnen Spaß für viele Stunden, ach was für Tage, Wochen... Monate; Sie finden das sei im Spaß gemeint, nein, das ist mein völliger Ernst - obwohl und das muss ich unumwunden zugeben, auch in der Versicherungswirtschaft hat da diesbezüglich vor allem in den letzten Jahren bereits ein Umdenken  eingesetzt, denn mittlerweile sind auch von vielen Versicherungsgesellschaften die Bedingungstexte angepasst wurden, was dennoch nicht zu einem völlig verbesserten Verständnis des Bedingungstextes führt, wie könnte es auch, denn die Versicherer müssen sich mit diesen Texten von möglichst allem Unbill freisprechen, also in Form, für den Fall des Falles auch zahlen zu müssen, was dann z.B. gerade aktuell im Rahmen der Corona Epidemie dazu führte, dass Gerichte nicht unbedingt den Vorstellungen der Versicherer, sondern in einigen Fällen denen der Versicherten folgten und somit u.a. Gastwirte bei abgeschlossenen Betriebsunterbrechungsversicherungen in Folge der Corona bedingten Betriebsschließungen entsprechend hohe Entschädigungszahlungen, also Versicherungsleistungen zusprachen, denn so wurde auch von Seiten der Gerichte geurteilt, dass der Versicherte in einigen der Textausführungen überhaupt nicht (mehr) verstehen könne, was denn nun versichert oder vom Versicherungsausschluss betroffen sei - Sie sehen also, Entschuldigung, ich meine sie lesen also, dass in einem wunderbaren Schachtelsatz sich so unendlich viel unterbringen lässt, dass es selbst dem geneigten Leser unendlich schwer fallen wird, dem ganzen richtig, korrekt und vollumfänglich zu folgen - und sollten Sie bis hier angelangt sein, dann muss ich Ihnen leider an dieser Stelle bestätigen; Sie haben vermutlich gerade totale Langeweile, denn einen anderen Grund, kann es neben des ausführlichen Studiums der deutschen Sprache nicht geben - und deshalb an dieser Stelle, der nicht ganz ernst gemeinte Hinweis, sollten Sie den einen, den anderen oder gar mehrere Fehler entdeckt haben - wovon ich ausgehe, zumindest wenn sie gerade deutsche Sprache studieren, dann sehen sie es mir bitte nach, denn dieser Text wurde, weil er mir gerade in den Sinn kam, einfach herunter geschrieben, dient lediglich als Platzhalter als so genannter Blindtext und soll dem Besucher suggerieren, dass hier bereits etwas fertiges zu finden sei - und in diesem Sinne möchte und muss ich mich bei Ihnen verabschieden, denn die wirkliche Arbeit, ja, die wartet noch; Sollte Ihnen dagegen, das Lesen eines solchen Textes Freude bereitet haben, dann war meine Intension hier etwas anderes als die übliche "Lorem ipsum dolor sit amet"-Variante zu veröffentlichen völlig richtig... und ob Sie es glauben oder nicht, bis hierher habe ich Eintausendzweihundertzweiundzwanzig Worte in diesen einzigen Satz gepackt - ob mich das Stolz macht, in gewisser Weise ja, andererseits weiß ich jedoch, dass ein solch langer Satz selbst den geneigten Leser zu verwirren oder gar zu vertreiben neigt, deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei Ihnen - ja, genau bei Ihnen - für die Ausdauer bedanken, denn einen solchen Satz komplett bis zum Ende zu lesen, ist fast wie ein Roman, den keiner interessiert, weil die spannenden Teile weder zusammen passen oder vermutlich noch schlimmer, weil gar kein spannenden Bogen gespannt wurde, was bestenfalls als Einschlafmittel genutzt werden sollte - jedoch, es steht mir nicht zu ein solches Urteil zu fällen, denn dies kann nur ein Leser und nicht einmal ein Literaturkritiker - denn selbst ein solcher kann ja nur eine persönliche und niemals eine universelle Einschätzung abgeben, lassen sie mich also zum Ende, zum Schluss kommen – ich möchte mich an dieser Stelle zumindest rein virtuell vor Ihnen verbeugen, denn so viel Durchhaltekraft hätte ich nicht vermutet – lassen Sie mich also noch einige wenige Worte schreiben, damit eine Satzlänge von über 1.400 Worten erreicht wird.

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